2023-09-25 |
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Manchmal tauchen Ideen auf, die kurzzeitig verweilen und irgendwann gänzlich in Vergessenheit geraten. Doch dann gibt es jene Ideen, die einen nicht mehr loslassen und die man einfach umsetzen möchte. Eine solche Idee, die mich erst diese Woche überkam, reizte und lockte mich gleichermaßen, sie in die Tat umzusetzen. Also setzte ich mich hin und schrieb Zeile für Zeile den Programmcode für meinen Einfall einer Langzeitbelichtungssimulation auf Basis eines zweidimensionalen zellulären Automaten.
Belichtungsdauer:
0:000
Generationen:
0
BedienungsanleitungNeustart: Um von vorne zu beginnen, kann die Simulation mit Neustartzurückgesetzt werden. Eingabefeld (Dauer in Sekunden): In diesem Feld ist die gewünschte Belichtungsdauer in Sekunden einzugeben. Ohne Eingabe beträgt die Standardeinstellung für die Aufnahmezeit 10 Sekunden. Langzeitbelichtung (starten/stoppen): Mit der Schaltfläche Langzeitbelichtungkann die Aufnahme gestartet oder beendet werden. Während der Belichtungsdauer ist das Eingabefeld und die Neustartfunktion gesperrt. Belichtungsdauer: Die verstrichene Zeit wird in Sekunden und Millisekunden angezeigt. Sobald die eingestellte Belichtungsdauer erreicht ist, stoppt die Simulation automatisch und das Aufnahmebild wird angezeigt. Generationen: Auf der rechten Seite des Bildschirms ist die Anzahl der erzeugten Generationen sichtbar. Dies bietet eine Vorstellung davon, wie viele Entwicklungsstufen während der Aufnahme erstellt wurden. |
Dynamisch erzeugte Langzeitbelichtung der Zellenbewegungen.
Als Grundlage für meine Simulation wählte ich das Regelwerk von Conway's Game of Life, das im Jahr 1970 vom Mathematiker John Horton Conway entwickelt wurde. Dieses Regelwerk besteht lediglich aus vier klaren Spielregeln:
Conway's Game of Lifenatürlich kein Spiel, sondern ein mathematisches Modell, das die Entwicklung von Zellen auf einem zweidimensionalen Gitter simuliert. Und genau darum geht es: die Entwicklung der Zellen und ihre Bewegung auf dem Gitter über längere Zeit in einer Aufnahme festzuhalten. Dabei wird bewusst auf die Berücksichtigung des Ausbrennens, wie es aus der Fotografie bekannt ist, verzichtet, wenn ein Rasterfeld mehrfach von Zellen besetzt wird - die Simulation ist auch so schon zu nerdig. |
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