2022-04-10 |
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Donnerstag. 12. August 2021. In dieser Nacht verstärken wir unbeabsichtigt die Stadtgeräusche. Über Pflastersteine hinweg fliehen wir beide vor der größten Beschränkung für Astrofotografen: Der Lichtverschmutzung. Das Ziel ist es; sich rechtzeitig mit der Anwendung von Nachführungstechniken vertraut zu machen, denn in der Folgenacht soll der Perseidenschauer seinen Höhepunkt erreichen. So war der Plan. Die Realität sah leider anders aus. In der Folgenacht verhinderte eine dichte Wolkendecke die geplanten Astroaufnahmen. Trotzdem war es schön, wenigstens im Vorfeld einen Blick auf die zahlreichen Sternschnuppen zu erhaschen und das zu zweit, unter einer warmen Decke vom bequemen Liegestuhl aus.Die hier gezeigten Aufnahmen überzeugen deshalb nicht mit Qualität, aber was zählt, ist die Erinnerung an den sehr bekannten Perseidenschauer im August, der auf den Kometen 109P/Swift-Tuttle zurückzuführen ist. Dieser Komet wurde erst 1862 entdeckt, aber seine aufleuchtenden Bruchstücke waren sicherlich schon vorher sichtbar. Die Meteoroide treffen mit einer Geschwindigkeit von 58 km/s auf die Erdatmosphäre, leuchten auf und verglühen. Mein Ehrgeiz es erneut zu probieren, glüht hingegen wieder auf. Schließlich dauert es nicht mehr lange. Der Perseiden-Meteorschauer ist in diesem Jahr in der Zeit vom 17. Juli bis 24. August zu beobachten und erreicht seinen Höhepunkt in der Nacht auf den 13. August. Dann sind bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde am Nachthimmel sichtbar. Sie mit der Kamera einzufangen, ist jedoch nicht ganz so einfach und meistens kann man nur hoffen, dass der Versuch gelungen ist. Oft bleibt nur die Erkenntnis, aus Fehlern zu lernen und die Übung mit dem vorhandenen Equipment gewinnbringend für die nächste Gelegenheit zu nutzen. Aber auch ohne Kamera lohnt es sich, dieses spektakuläre Naturschauspiel zu beobachten und sich einfach schöne Fotos zu wünschen. |
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